Prozessoptimierung bei der Nürnberger Versicherung: Interview mit Petra Bäurle.

Petra Bäurle, Spezialistin für Market Research & Analytics bei der NÜRNBERGER, hat mit der MSR Consulting Group zwei Workshops zum Thema Prozessoptimierung gemacht. Remote wurde zunächst in einem Workshop der Ist-Prozess abgebildet und in einem zweiten Workshop der Soll-Prozess erarbeitet.

Frau Bäurle, was waren für Sie die größten Vorteile an einer digitalen Durchführung des Projektes?

Für mich waren besonders fünf Punkte entscheidend: Erstens war die Terminfindung um einiges einfacher und ging schneller. Zweitens hätte die Raumbuchung bei der Anzahl an Teilnehmenden weit im Voraus passieren müssen und war Remote nicht notwendig. Drittens hatten Teilnehmende uneingeschränkte Sicht auf die Prozessabbildung durch die Teilung des Bildschirms. Da die Workshop-Leitung je nach Prozessabschnitt konkrete Teile hervorheben konnte, wurde der Fokus sehr gut sichergestellt. Nicht zuletzt das Handling, also die gemeinsame Erarbeitung des Prozesses, war um einiges einfacher und flexibler. Auch die Abbildung des Prozesses konnte übersichtlicher erfolgen und schneller in interne Systeme übertragen werden.

Was waren Besonderheiten bei der Remote-Durchführung der Workshop?

Da alle gemeinsam sehr fokussiert an einzelnen Abschnitten des Prozesses gearbeitet haben, kam eine gute Diskussion mit Lösungsansätzen zustande. Die Bereitschaft sich einzubringen war insgesamt sehr hoch. In einem Präsenztermin hätte man die Gruppe aufgrund der Größe aufgeteilt, sodass nicht alle Disziplinen gemeinsam gleichzeitig über dieselben Punkte hätten sprechen können. Dieser Gewinn an Fokus hat denke ich zur Vollständigkeit der Prozessabbildung beigetragen. Eine weitere Besonderheit in diesem speziellen Fall war, dass die Dokumentation schnell zur Verfügung stand, da bereits während der Workshops in entsprechender Software gearbeitet wurde und Prozesse direkt annähernd final abgebildet werden konnten.

„Da alle gemeinsam sehr fokussiert an einzelnen Abschnitten des Prozesses gearbeitet haben, kam eine gute Diskussion mit Lösungsansätzen zustande.“

Petra Bäurle, NÜRNBERGER Versicherungen

Würden Sie sagen, dass Remote-Workshops langfristig eine gute Alternative zu persönlichen vor Ort Terminen sind?

Videotelefonie-Workshops können vor Ort Termine nicht komplett ersetzen, sind aber je nach Zusammenstellung der Teilnehmenden, sowie Inhalt und Ziel des Workshops sogar stellenweise vorzuziehen. Prozessoptimierungen, wie wir sie in den Workshops vorgenommen haben, können sehr gut virtuell durchgeführt werden. Besonders da Prozesse bei uns in einer speziellen Software abgebildet werden, kann durch das Teilen des Bildschirms für alle Teilnehmenden oft sogar unmittelbarer daran gearbeitet werden. Am Ende unserer Workshops konnte, trotz eines komplexen Themas mit vielen Beteiligten, ein besseres Ergebnis erzielt werden als bei Präsenzveranstaltungen.