Aktuelle Ergebnisse der Studie KUBUS Privatkunden zur Kundenzufriedenheit in der Versicherungsbranche veröffentlicht
Die aktuelle KUBUS Privatkundenstudie von MSR Consulting zeigt eine positive Entwicklung der Kundenzufriedenheit in der deutschen Versicherungsbranche. Mit knapp 18.000 durchgeführten Interviews deckt die Studie etwa 80 % des Marktes ab und liefert wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Erwartungen der Versicherten.
Die aktuelle Studie zeigt eine insgesamt hohe Kundenzufriedenheit. Die durchschnittliche Schulnote stieg von 2,07 im Jahr 2021 auf 1,98 im Jahr 2025, und der Net Promoter Score erhöhte sich von 46 auf 49 Punkte.
Die KUBUS Privatkundenstudie 2025 zeigt, dass Versicherer, die Lebensereignisse wie Immobilienkäufe, Jobwechsel oder Familiengründungen gezielt nutzen, besonders erfolgreich neue Kunden gewinnen können. Gleichzeitig bewerten vor allem junge Kunden unter 40 Jahren ihre Versicherer sehr positiv und empfehlen sie häufig weiter.
Junge Kunden, Digitalisierung und veränderte Betreuerrolle
Trotz steigender Zufriedenheit sind junge Kunden keineswegs automatisch loyal. Viele digitalaffine Kunden bleiben wechselbereit, selbst wenn sie mit den Leistungen ihres aktuellen Versicherers zufrieden sind. Gleichzeitig wächst ihre Preissensibilität: Versicherungsangebote werden zunehmend als teuer wahrgenommen, was bei der strategischen Kundenansprache berücksichtigt werden muss.
Zugleich steigt die Bedeutung junger Kunden für Neuabschlüsse deutlich: Ihr Anteil wuchs von 54 Prozent im Jahr 2021 auf 60 Prozent im Jahr 2025. Für Versicherer bedeutet das, dass gerade diese Gruppe künftig eine Schlüsselrolle für Wachstum und Marktanteile spielt.
Digitalisierung wird dabei immer mehr zum Standard. Webseiten dienen sowohl Neu- als auch Bestandskunden als zentrale Informationsquelle – ähnlich wichtig wie der persönliche Ansprechpartner. Auch Kundenportale gewinnen an Bedeutung, insbesondere bei den unter 30-Jährigen, die digitale Services längst als selbstverständlich erwarten.
Die Rolle der Betreuer verändert sich parallel: Während persönliche Ansprache nach wie vor relevant ist, nimmt ihr Einfluss auf Vertragsabschlüsse ab. Stattdessen wächst der digitale Kontakt – E-Mail, Online-Portale und andere digitale Kanäle gewinnen kontinuierlich an Bedeutung, während klassische Formen wie Telefon und Post deutlich zurückgehen. Versicherer müssen daher ihre Strategien anpassen, um beide Welten – persönliche Betreuung und digitale Services – sinnvoll zu kombinieren.
Pressekontakt
Sabrina Göbel
Marketing Managerin
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